Unsere Hunde


 

 

 

 

 

 

Ayka

Sie begleitete unser Leben von 1998 - 2013. Ein immer liebes Tier, verschmust, nie aggressiv, eine langjährige Partnerin für unseren Willi. Sie begleitete uns - zunächst allein - später, als ihr "Freund" Willi zu uns kam, gemeinsam mit ihm, auf allen unseren Reisen. Ayka und Willi waren ein wirkliches Paar.

Leider mussten wir sie im Januar 2013 einschläfern lassen.

Wir sind dankbar für die Zeit, die sie bei uns war.

 

 

 

 

 

 

Willi

 

Hallo, mein Name ist Willi, lustig, nicht wahr ?

Ich bin ein Boardercollie, es gibt Menschen, die sagen, das wir recht

intelligent sind. Was das bedeutet, weiß ich nicht genau. Wenn

damit gemeint ist, dass ich fast alles verstehe, was mein Menschen

mir sagen und auch ziemlich schnell lerne, dann stimmt das wohl.

Also:

An einem schönen Frühlingstag klingelte es bei uns an der Tür.

Ich bin sofort zum Gartentor gefegt, um nachzusehen, wer da gekom-

men ist. Natürlich habe ich auch gebellt, denn es war ja mein Revier.

Vor dem Gartentor - wow ! - stand sie, eine bildhübsche Botailhündin.

Mein lieber Mann ! Vor Staunen habe ich gleich zu bellen aufgehört.

Bei dieser Schönen standen noch zwei fremde Menschen, die sprachen

aber gleich ganz freundlich mit mir, der Mann - heute nenne ich ihn

"Herrchen" - sagte: "Der hat aber ein hübsches Gesicht.!

Na egal, wir also raus aus meinem Garten und hinten auf die Wiese.

Da ging dann richtig die Post ab ! Ich konnte zeigen was ich drauf

hatte, bin um die Schöne rumgerannt, habe mit ihr gespielt und die

Menschen sagtenso Sachen wie: "Die vestehen sich aber sehr gut."

 

 

Dann fuhren die tolle Hündin und ihre Menschen leider wieder weg, da war ich ganz schön traurig.

Aber dann kamen sie wieder - die Schöne war auch wieder dabei -und nahmen mich mit. Irgendwie war das komisch:

Natürlich war ich vom Wiedersehen mit der tollen Hündin begeistert, aber irgendwie war ich auch traurig, dass ich von meinen bisherigen Leuten weg musste.

Ich kam in ein ganz anderes Haus, da musste ich viele Treppen hoch springen, auch in der Wohnung war alles anders.

Das wichtigste war aber: Meine neuen Menschen waren ganz freundlich zu mir.

 

"Ayka", so hieß die Schöne, war am Anfang auch ganz verrückt, wir haben viel miteinander gespielt. Es war jedenfalls eine ganz schöne Umgewöhnung für mich.

 

 

Mit einem Mal wurde gepackt, Ayka war auch ziemlich aufgeregt. Die Leute sagten was von "Womo" und"wegfahren", da wurde ich auch ganz hibbelig. Die Menschen sind mit uns an den Weißenhäuser Strand gefahren, und zwar mit einer neuen Wohnung, die sich bewegte. Das war aufregend. Ayka zeigte mir, wo ich in der neuen Wohnung liegen konnte, wir haben sogar beide Platz auf der Bank und können dann schön miteinander kuscheln. Wir kamen zu einem Platz, wo ganz viele von diesen rollenden Wohnungen standen, auch andere Hunde und viele Kinder waren da. Leider musste ich erst viel am Womo angebunden sein, denn damals hatte ich noch viel Angst und war unsicher, ich bellte die anderen Hunde und Kinder an. Zwischendurch durfte ich Gott sei Dank auf einer Wiese mit den anderen Hunden herumtoben, so dass ich mit der Zeit nicht mehr so ängstlich und aufgeregt war und deshalb auch gar nicht mehr bellte. Herrchen meinte jedenfalls nach diesem Wochenende, dass das mit mir ganz gut geklappt hat und ich könnte wohl immer mit dem Womo mit- fahren. Mann, war ich froh ! Als wir das nächste Mal wegfuhren, war ich schon ein "alter Hase", obwohl ich ja ein Hund bin. Wir fuhren nach Hermannsburg, wo man schön viel laufen kann und auch immer viele andere Hunde sind.

 

 

Nach dem Spielen und Toben und auch wegen der vielen neuen Eindrücke war ich müde und Ayka, meine neue Freundin, hat sich mit mir zusammen im Wohnmobil auf die Längsbank gelegt. Das war richtig schön.

Leider hat uns unser lieber Freund Willi am 17. Februar 2017 verlassen. Wir sind sehr traurig

 

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Pedro

Im September 2008 waren wir in Griechenland. Wie so oft, brauchten wir nach der langen Fährüberfahrt ein wenig Ruhe und Entspannung, wozu wir einen Platz in Kanali an der griechischen Westküste aufsuchten. Dort kann man herrlich auf einer Wiese oberhalb des Strandes stehen. Als wir am Urlaubsanfang dort ankamen, lief dort ein frei lebender Hund herum, ein Mischling. Dieser interessierte sich sehr für unsere Ayka, denn sie war gerade läufig. Das gefiel Willi natürlich überhaupt nicht, so dass er den Hund mehrmals wegjagte. Ein wenig tat uns der Grieche leid, aber so ist das nun mal unter Hunden, solche Art Konkurrenz regeln sie untereinander. Nach einigen Tagen starteten wir unsere Rundreise und kamen Ende September wieder zu dem Platz in Kanali. Der griechische Hund war zunächst nicht zu sehen. Auf der ersten Runde mit unseren beiden Fellnasen schnupperten diese auffällig in das kleine Wäldchen neben der Wiese hinein. Und siehe da: Aus dem Wald kam der Grieche. Aber: war er vor 3 Wochen noch quicklebendig, so schlich er jetzt mühsam dahin, indem er den rechten Hinterlauf nachzog. Oberhalb des linken Auges hatte er eine ziemlich starke Wunde. Alles sah danach aus, dass er wohl von einem Auto angefahren worden war. Als Hundefreunde ließ uns dieses Schicksal nicht kalt und so ging es auch Claudia und Lars, einem jungen Pärchen, welches wir ca. 14 Tage vorher auf Evia kennen lernten. Beide hatten ebenfalls zwei eigene Hunde bei sich. Der Grieche suchte Anschluss und kam zutraulich zu unseren Wohnmobilen. Uns rührte sein Zustand sehr und so bekam er zu fressen und reichlich Streicheleinheiten. Von Anfang an machten wir uns alle vier Gedanken darüber, was wohl passiert war und vor allem, wie man dem Tier helfen könnte ? Dies umso mehr, als es sich bei dem Hund um einen wirklich lieben Kerl handelt, der neugierig aber ruhig zu uns kam, sich neben das Wohnmobil legte und auch, da er keine Konkurrenz mehr für unsere Ayka war, von unseren Hunden freundlich aufgenommen wurde.

Mehrere Möglichkeiten wurden erwogen: Den Hund zum Tierarzt bringen, untersuchen lassen, behandeln lassen. Ihn mit nach Deutschland nehmen, einfach auf die Fähre "schmuggeln". Ihn einfach dort lassen, seinem Schicksal überlassen ? Nein !!, die letzte Möglich- keit wurde sofort wieder ausgeschlossen. Wir konnten ihn nicht mitnehmen, erstens haben wir selbst zwei Hunde und dazu sind wir beide berufstätig. Dasselbe traf aber auch auf Claudia und Lars zu. Nach einem Tag, an dem wir uns mit nichts anderem als diesen Fragen im Kopf beschäftigten, überraschten uns Claudia und Lars am nächsten Morgen damit, dass sie den Hund mit nach Deutschland nehmen wollten, dort behandeln lassen und ihn dann weiter vermitteln wollten. Mein Vorschlag war, auf jeden Fall einen Tierarzt aufzusuchen, um erst einmal zu wissen, welche Verletzungen er hat, ihn impfen und chippen zu lassen und ihm einen Pass zu verschaffen. Denn nur so machte ein Transport nach Deutschland Sinn. Konnte seine Verletzung in Deutschland geheilt werden ? Nur dann machte die Vermittlung einen Sinn, denn einen Hund mit einer dauerhaften Behinderung würde wohl niemand so schnell nehmen, womit dem Hund letztlich nicht gedient wäre. Zum Glück hatte ich mir vor der Reise Adressen von griechischen Tierärzten aus ver- schiedenen Gegenden Griechenlands aus dem Internet heraus gesucht. Am Wochen- ende erreichten wir allerdings keinen von ihnen, aber am folgenden Montag bekamen wir Kontakt zu Dr. ROSSOS in Preveza, dem wir am Telefon die Situation schilderten und der sich sofort zu einer Untersuchung bereit erklärte. Lars und ich fuhren nun mit dem Hund in die Tierklinik, wo Pedro, hier bekam er jetzt seinen Namen, untersucht, geimpft, gechipt und gewogen wurde und wo der Arzt feststellte, dass der rechte Hinterlauf ganz oben gebrochen war. Dies sei aber kein großes Problem, der Bruch könnte ohne Schwierigkeiten in Deutschland operiert werden. Der Hund ist ca. 1 bis 1 1/2 Jahre alt und ist bis auf die aktuelle Verletzung gesund.

Nach Erledigung der Formalitäten, Verabreichung von Schmerzmitteln und Antibiotika konnten wir Pedro wieder mitnehmen. Wir alle vier hatten ein unglaubliches Glücksgefühl. Pedro hat alles geduldig über sich ergehen lassen, er spürte wohl, dass wir ihm was Gutes tun wollten.

Leider war die Diagnose des griechischen Tierarztes zu optimistisch. Das Becken des Hundes ist ebenfalls angebrochen, der Oberschenkel weist eine Art Trümmerbruch auf. aktueller Stand: Pedro ist heute (10.10.2008)von Claudia aus der Klinik geholt worden. Das Becken weist 2 kleine Brüche auf, die aber von selbst verheilen. Der Oberschenkelknochen wurde mit einer Platte genagelt und wird wieder stabil werden. Ich habe in verschiedenen Internet-Foren um Spenden für die Operationskosten gebeten, die Bitte ist von etlichen Menschen erhört worden, die uns bisher gut unterstützt haben. Pedro und wir sagen dafür ganz herzlichen Dank !

 

Hier nun einige Fotos vom weiteren Werdegang Pedros, die zeigen, dass er ein gesunder und zufriedener Hund geworden ist.

(Im November 2008 haben wir ihn übernommen, weil es Auseinandersetzungen zwischen dem Rüden von Claudia und Lars und Pedro gab.)

 

Bei unseren Wohnmobilreisen haben uns die Hunde immer begleitet. Reisen ohne unsere Hunde ist für uns nur sehr schwer vorstellbar. Schließlich eignet sich unser Meinung nach gerade diese Form des Reisens, die Fellnasen dabei zu haben.

Hier nun einige Fotos unser Begleiter auf den verschiedenen Touren: