Sizilien 2011

 

Warum immer Griechenland ? Wo wir doch schon (fast) das ganze Land kennen ? Es gibt doch auch auch noch andere schöne Ziele in Europa - zumal Griechenland in den letzten beiden Jahren politisch instabil geworden ist und man derzeit wohl auch nicht ausschließen kann, das eine gewisse Deutsch- Feindlichkeit vielleicht die Urlaubsfreuden trüben könnte.

Also: Italien kannten wir bisher, wenn wir auf dem Weg nach Griechenland waren, eigentlich nur vom Durchfahren auf der Autobahn bis Ancona. Vor Jahren waren wir mit dem Motorrad in der Toscana und auf Elba, ansonsten hatten wir von dem Land noch nicht so viel gesehen. Kurz und gut: Wir guckten uns Sizilien als Ziel aus, wobei wir nicht kilometerfressend durch den "Stiefel" düsen wollten sondern uns Zeit lassen und erst etwa im zweiten Drittel des Urlaub nach Sizilien übersetzen wollten.

 

Die Route: Anders als in den vergangenen Jahren sind wir diesmal von Norddeutschland an Berlin vorbei, auf der A 9, A 93 Regensburg - A 9 München - A 9 Garmisch-Partenkirchen - dann Fernpass nach Italien.

Dauer: 15.09. - 17.10. 2011 = 33 Tage

 

1. Tag - Abfahrt - Coswig (Sachsen-Anhalt) 355 km (Stellplatz kostenlos)

Nachdem die letzten Sachen im Womo sind, geht's kurz vor 10.00 Uhr los. Das Auto von Sanni noch in der Scheune, in der sonst das Womo steht, abstellen und der Urlaub beginnt. Im Nachbardorf fahre ich, wie immer, auf die Waage und siehe da: knapp 150 kg zuviel. Das kann ich mir nicht erklären, haben wir doch nicht mehr mit als sonst auch und da passte es immer.

Auf der A 24 Richtung Berlin begleitet uns ca. 2 Stunden lang Regenwetter - hatten wir eigentlich dieses Jahr den ganzen Sommer schon - um Berlin herum hört es aber auf und wir machen die erste Pause in einem Wald abseits der Autobahn.

In Coswig decken wir uns noch im Supermarkt ein und fahren dann zum Hotel "Fichtenbreite", das einen Stellplatz neben dem Hotel anbietet, der sogar kostenlos ist, wenn man einkehrt. Traditionsgemäß gehen wir abends im Hotel essen. Später kommen noch 4 weitere Womos, von denen einer etwas "kuschelt". Die Nacht ist nicht sehr ruhig, da die Autobahn ziemlich nahe ist.

 

2. Tag - Coswig - Neunburg vorm Wald 370 km (Stellplatz kostenlos, da privat)

Schönes Spätsommerwetter lässt den Tag gut beginnen. Die Autobahn lässt sich gut fahren, so gut wie keine Baustellen, relativ wenig Verkehr. In Franken wird's dann leicht hügelig, aber kein Vergleich zur Quälerei über die Kasseler Berge, die wir sonst auf unser Fahrt in den Süden immer bewältigen mussten. Unterwegs dürfen die Fellnasen natürlich nicht zu kurz kommen. Dazu fahren wir immer von der Autobahn ab und suchen ein Gelände, wo die Hunde ausreichend laufen können.

Gegen 14.00 Uhr sind wir bei unser Verwandten und bleiben über Nacht dort. Wir können ruhig auf dem Grund- stück übernachten.

 

3. Tag - Neunburg v.W. - Sterzing 417 km (Stellplatz 13.- €)

Gegen 06.45 Uhr läutet eine kleine Glocke auf einem der Häuser im Dorf zum Wecken. Aus dem Dorf heraus ein schöner Morgenspaziergang, danach Frühstück und ausgiebige Dusche. Dann verabschieden wir uns.

Gemütlich geht es über Regensburg und durch München in Richtung Garmisch-Partenkirchen. Hinter München, bei einem Gestüt, Mittagspause. Um auch mal wieder andere Wege zu nutzen, fahren wir diesmal über den Fernpass. Leider ist auf der Gegenfahrbahn ein Fahrzeug mit einer Panne liegen geblieben, was durch Gaffer auf unser Fahrbahn zu einem endlosen Stau führt. Ein wenig ärgerlich, aber wir haben ja Urlaub und sind nicht auf der Flucht.

Nachdem wir den Fernpass hinter uns haben, legen wir in Telfs noch mal eine kurze Pause ein. Wir sind als Flachländer immer wieder von den schönen Bergen begeistert.

Dann kurbeln wir über die alte Brennerpass-Straße hoch und sind kurz vor 18.00 Uhr in Sterzing, auf dem uns seit langem bekannten "Autocamp Sadobre". Irgendwie wurde der Platz, bzw. die Zufahrtmöglichkeit umgebaut. Wenn man jetzt von der SS 12 zum Platz fährt, landet man bei einer neu gebauten Schranke, von wo aus man auf einem durch Betonblöcke abgeteilten Teil des Platzes gelangt. Dieser Teil ist ziemlich voll, während der hintere Bereich fast leer ist. Dorthin würde man nur gelangen, wenn man von der Brennerautobahn den Stellplatz ansteuert - irgendwie merkwürdig.

 

Gerade sind wir angekommen, da geht ein heftiger Gewitterschauer nieder. In einer Regenpause laufen wir zum Restaurant und lassen uns die Wagenrad-große Pizza schmecken.

 

4. Tag - Sterzing - Bellaria Igea Marina 456 km (Stellplatz 15.- €)

Von einem Wohnmobilisten erhalten wir den Tipp, den kommerziellen Stellplatz in Bellaria Igea Marina, in der Nähe von Rimini, aufzusuchen. Er ist gut ausgestattet, relativ preisgünstig und liegt fast direkt am Meer.

Auf der Weiterfahrt regnet es wieder eine ganze Zeit, dann hört es aber auf. In Verona-Nord fahren wir ab und gönnen uns in einem großen Industriegebiet die Mittagspause. Mit Regenbegleitung geht es weiter, später ist der Himmel bedeckt und es ist schwülwarm. Nach der Kaffeepause ziehen wir bis "Rimini-Nord" durch und das Navi führt uns sicher zum Stellplatz.

Der ist recht gut gefüllt, vor allem mit Italienern, die dort das Wochenende verbracht haben. Allerdings ziehen die gegen Abend ab.

 

5. Tag - Bellaria Igea Marina - Mondavio (Marken) 120 km (Stellplatz kostenlos)

Auch die ganze Nacht war starker Regen, der allerdings morgens rechtzeitig aufhört. Das bisherige Wetter enttäuscht uns schon etwas, erwarten wir doch immer, wenn wir die Alpen überquert haben, den Traumsommer. Nun, diesmal ist es halt ein wenig anders. Mal sehen, wie es sich entwickelt. Vormittags reißt dann aber doch der Himmel auf und es wird schön.

Wir wollen einen Abstecher ins Landesinnere machen, die "Marken" sind doch zu schön, um an der Küste daran vorbei zu fahren. Nach dem Führer aus dem Womo-Verlag soll es am Rand der Altstadt von Corinaldo einen SP geben. Diesen finden wir zwar, der ist aber total mit Pkw zugeparkt, so dass wir nur mit Mühe überhaupt wieder vom Platz wegkommen.

Über kleine Landstraßen fahren wir weiter nach Mondavio. Unterwegs ein Blick in die schöne Landschaft.

In Mondavio müssen wir ein wenig herumsuchen, weil wir die richtige Straße zum empfohlenen Stellplatz verpassen. Erst als Sanni zu Fuß losgeht, finden wir hin. Der Platz ist ein einfacher Parkplatz, direkt an der Stadtmauer, der eigentlich für Busse gedacht ist. Da hier auch vereinzelte Pkw stehen, bleiben wir. Gegenüber ist sogar eine Ver- und Entsorgung.

Nachmittags erkunden wir mit den Hunden die nähere Umgebung, danach im Wechsel die schöne Altstadt von Mondavio.


Wir verbummeln den Nachmittag, wollen heute nicht weiter fahren. Warum auch, wir hatten uns von Anfang an vorgenommen, den "Stiefel" runter zu bummeln und genau das werden wir auch machen, zumal das Wetter immer noch nicht unseren Vorstellungen von einem italienischen Spätsommer entspricht, Strandleben also eher noch nicht angesagt ist. Wir schlafen ruhig und ungestört, zumal gegenüber auch noch die Garage der "Polizia local" ist, wo nach Feierabend das Dienstfahrzeug geparkt wird. Die Polizistin zeigt auf unser Wohnmobil keine Reaktion.

 

6. und 7. Tag - Mondavio - Fossacesia Marina 259 km ( Stellplatz 6,50 € /Nacht)

Gestern Abend haben wir noch leicht in "Fluchtrichtung" umgesetzt. Nachts knurrt Pedro einmal kurz, als nebenan ein Jugendlicher aus seinem Auto aussteigt - braver Hund. Wir müssen uns erst wieder an das freie Stehen gewöhnen.

Heute morgen ist es immer noch bedeckt und sogar kühl, so dass wir kurz die Heizung anwerfen. Bei der Abfahrt für ca. 1 Stunde lang wieder starker Regen, Richtung Süden sieht der Himmel etwas besser aus. Hinter Roseto verlassen wir die Autobahn für eine Zwischenpause - die Fellnasen fordern einfach ihr Recht. In Ortona gehen wir dann endgültig von der Autobahn runter und fahren auf der SS 16 an der Küste entlang. Das Navi führt uns über einen Bahnübergang - eher selten, meistens muss man unter der Bahn durch, wobei die Unterführungen häufig nicht hoch genug sind - wir landen also direkt auf dem kommerziellen Stellplatz, wie er auch im Führer des Womo-Verlages beschrieben ist.

Der Platz liegt direkt am Strand, hat Ver- und Entsorgung und bei Bedarf Strom. Es stehen 6 italienische Womos hier, allesamt nette Leute. Die beiden Tage verbringen wir mit Faulenzen und Spaziergängen mit den Hunden am Strand. Das schlechte Wetter hält am ersten Tag noch an, es zieht sich zu, blitzt und donnert, und erst am Abend hört der Starkregen auf.


Am nächsten Tag bessert es sich. Das Meer ist aufgewühlt, es geht eine starke Brandung, so dass an Baden nicht zu denken ist. Es zeigen sich die ersten Löcher am Himmel und es wird wärmer. Wir bleiben, genießen das Nichtstun und versuchen, die erste Farbe aufzulegen. Unsere tierischen Freunde bekommen lange Strandspaziergänge.

 

8. Tag - Fossacesia - Zapponeta 200 km (Campingplatz "Green Park" 8.- €)

Der Morgen fängt endlich so schön an, wie wir es uns schon seit Tagen wünschen. Nach dem Frühstück starten wir, Gott sei Dank können wir noch ein ganzes Stück die Strandstraße entlang fahren, bis wir endlich die immer vorhandene Bahnlinie problemlos queren können. Das ist, wie schon geschrieben, nicht immer der Fall, wie hier zum Beispiel.

Wir fahren auf die A 14 und kurz danach an der nächsten Tankstelle zum Auffüllen des Diesels, wir fahren nämlich schon auf Reserve.

Nach kurzer Zeit meint Sanni, da ist ein Klopfgeräusch. Ich schaue unter den Alkoven und sehe, dass sich meine vor langer Zeit angebrachte Konstruktion gelöst hat. Das Dichtungsgummi, welches an der Dachkante um den Alkoven geht, hatte sich gelöst und ich hatte es mit einem sauberen Streifen Isolierband verklebt. Hielt ungefähr 3 Jahre. Wir halten in einer Nothaltebucht, Warnweste an und Panzerband sorgt wieder für Ordnung.

Auf der Karte hatte ich gesehen, dass die SS 16 ab Termoli den "Gargano" abschneidet und in ihrem Verlauf um die Ortschaften herumführt. Warum also weiter Maut bezahlen ? In Termoli fahren wir leider am LIDL vorbei, das rächt sich noch. Kurz vor Foggia schickt uns das Navi über flaches, ödes Land mit vielen verlassenen Bauernhöfen und vielen schwarzen Damen am Straßenrand - auf was warten die wohl ?

Auf dem Weg nach Manfredonia, am Südende des Gargano, wird die Straße schlechter, ich mag jetzt auch nicht mehr fahren, aber wir haben noch keinen Platz gefunden. Das Navi spinnt rum, also ausschalten und wie früher nach Karte. Hinter der Ortschaft Zapponeta finden wir dann den - schon geschlossenen - Campingplatz "Caravella", oder ist es der "Green Park"? Egal - als wir noch am geschlossenen Gittertor beratschlagen, kommt ein junger Mann und öffnet uns, wir können auf den Platz fahren.


Ich hatte schon erwähnt, dass wir am LIDL vorbei gefahren waren. Wo also jetzt etwas zu beißen bekommen ?

Der schon erwähnte junge Mann leiht mir sein Fahrrad - ein altes Gerät, aber immerhin - es fährt - und mit dem radele ich in den ca. 1 km entfernten Ort. Nach einigem Suchen finde ich einen kleinen Supermarkt, der gerade schließen will. Die Inhaberin ist aber so nett und lässt mich ein paar Kleinigkeiten einkaufen.

Danach können wir über den platzeigenen Zugang zum Strand, ein wenig sonnen und mit den Hunden spazieren. Der Platz selbst ist einfach, wir bekommen aber Strom und alles andere haben wir ja an Bord, die seit längerem nicht gereinigten Toiletten benutzen wir nicht, ebenso nicht die Dusche. Wir sind aber froh, dass wir in dieser Gegend überhaupt einen Platz gefunden haben.

 

Abends und nachts gibt es einen heftigen Mückenangriff. Zusammen mit der schwülen Luft wird die Nacht - naja.

 

9. Tag - Zapponeta - Polignano a Mare - "Torre Incine" 160 km (freier Platz, kostenlos)

Habe im Womo-Führer einen freien Platz an einem alten Wehrturm herausgesucht, klingt vielversprechend.

Zunächst auf der kleinen Küstenstraße bis Barletta, wo wir von der vierspurigen SS 16 einem Wegweiser zu einem "Centro commerziale" folgen. Normalerweise fahre ich nicht so gern in unbekannte südliche Städte, das Einkaufszentrum liegt aber Gott sei Dank am Stadtrand. Wir decken uns ausreichend für die nächsten Tage ein.

Die Straße ist recht gut befahren, in einigermaßen Zustand und eben mautfrei. In "Polignano Nord" fahren wir auf die parallel verlaufende Service-Straße und kommen dank GPS zum "Torre Incine". Daran vorbei landen wir auf einem Felsplateau direkt über dem Meer und dicht neben einer schönen kleinen Meeresbucht.

Den Nachmittag verbringen wir mit Baden, Sonnen und Lesen. Gegen Abend kommen Taucher, Angler und auch die Polizei, die aber von uns keine Notiz nimmt - ist halt Nachsaison. Den weiteren Abend, bis ca. 01.00 Uhr, fahren dann in Minutenabstand Pkw von oben auf den Platz, drehen eine Runde und verschwinden wieder. Erst danach können wir in Ruhe schlafen. Nachts wieder Mücken-Alarm. So schön der Platz von der Lage her ist, aber zumindest am Wochenende muss man sich wohl auf eine Menge Zulauf durch die Einheimischen einstellen.

 

10. Tag - Torre Incine - Alberobello 36 km (freier Platz, kostenlos)

Wegen der erwähnten Unruhe an diesem Platz und auch, um ein mückenfreies Plätzchen zu finden, ziehen wir den Womo-Führer zu Rate und fahren heute Vormittag weiter ins Zentrum der "Trulli"-Dörfer nach Alberobello. Auf dem Weg dahin kommen wir durch Locorotondo und können an der dortigen Genossenschaftskellerei ver- und entsorgen. Leider hat der Wasserhahn ein zu großes Gewinde, so dass ich den vorhandenen Schlauch nehmen muss. Aber wir trinken ohnehin nicht aus dem Frischwassertank.

Oberhalb von Alberobello finden wir einen ruhigen Platz an einem großen Waldstück. Die vorbei führende Straße ist nur wenig befahren. Den Kaffeekanister kann ich an einem Brunnen in der Nähe füllen. Wir schlafen ruhig und ungestört, Mücken-Überfälle bleiben heute nacht aus, Sanni war vorsorglich fast angezogen schlafen gegangen, da sie immer bevorzugtes Ziel dieser Biester ist.

 

11. und 12. Tag - Alberobello - Marina di Ginosa 67 km (Stellplatz, 15.- €/Nacht)

Wir werden von einer wunderschönen Morgensonne geweckt. Der angrenzende Wald beschert den Fellfreunden eine ausgiebige Morgenrunde.

Es treffen sich hier Jogger und Mountainbiker, die ihrem Sport im Wald nachgehen. Als einer der Läufer seine schon wartenden Freunde überschwenglich begrüßt - wir stehen daneben - werden wir auch gleich in den Arm genommen, ist doch nett. Es ist noch früh und so fahren wir runter ins Trulli-Dorf. Noch sind wenige Touristen dort unterwegs, so dass wir uns die schönen Häuser und die engen Gassen in Ruhe ansehen können.


Ein wirklich lohnendes Besichtigungsziel. Übrigens: Die Form der Trullihäuser ist entstanden aus steuerlichen Gründen: Häuser, die kein "richtiges" Dach hatten, waren von der Steuer befreit. Daher kam man auf die Idee, Rundhäuser mit ebensolchem Dach zu bauen. Da ein solches Rundhaus aber für eine Familie zu klein war, hat man deren gleich mehrere nebeneinander gebaut und diese miteinander verbunden, clever, gell ?

Nach dem ausgiebigen Rundgang zieht es uns weiter nach Süden. Über Noci - Mottola und Palagiano gelangen wir an die Südküste des Stiefels, sozusagen an die Sohle. Hier nutzen wir die vierspurig ausgebaute SS 106.

Wir biegen dann nach Marina di Ginosa ab, wo es einen offiziellen Stellplatz geben soll. Dort angekommen finden wir ein Schweizer Womo und ein deutsches, welches gerade abreist. Ansonsten ist der Platz leer. Wir können uns die Ecke, wo wir stehen wollen, aussuchen.

 

Unmittelbar hinter dem Stellplatz liegt - mit eigenem Zugang - der endlose breite Sandstrand. Heute und morgen bleiben wir hier.

Nachts kommen wieder die Saugrüssel der Mücken zum Einsatz, morgens sind wir so geschafft, dass wir unbedingt im Ort eine Apotheke suchen und Mückenspray kaufen werden. Uns kommt ein älterer Italiener zur Hilfe, der 50 Jahre in Deutsch- land gearbeitet hat, unsere Sprache spricht und uns nicht nur den Weg zeigt sondern auch dolmetscht und uns hinterher noch zu einem Capuccino einlädt. Toll !

Nachmittags bezieht es sich mal wieder und wird stürmisch. Es folgt mäßiger Regen, in der Ferne ist Donnergrollen zu hören. Angenehme Begleiterscheinung: Es kühlt ein wenig ab.

13. Tag - Marina di Ginose - Torre Faro (Sizilien) 360 km (freier Platz, kostenlos)

Vormittags, nach kompletter Ver- und Entsorgung, gehen wir es an. Weiter auf der SS 106, den gesamten Bogen zwischen Apulien, Basilicata und Kalabrien. Bevor die kalabrischen Berge erreicht werden - wieder mal heftigster Regen, so dass wir sogar eine halbe Stunde auf einen Rastplatz fahren. Die Straße steht quasi unter Wasser und das Womo schwimmt mehr als dass es fährt.

 

Über die SS 524 fahren wir westwärts zur A 3 und dann weiter Richtung Süden. Auf diesem Autobahnabschnitt sind zahlreiche Baustellen mit Fahrbahnverengungen, Tunnelneubauten usw. Es zieht sich.

Gegen Mittag fahren wir in einen Ort kurz vor Villa Giovanni und machen in einer Straße am Ortsrand Mittag. Der Blick bei der Weiterfahrt rüber nach Sizilien zeigt uns, dass es sich über der Insel zuzieht. Anstatt aber auf dem "Stiefel" zu bleiben und morgen in Ruhe nach Sizilien rüber zu hüpfen, finden wir uns gegen 16.30 Uhr im Fährhafen wieder, haben ruck-zuck ein Ticket gelöst und sind eine halbe Stunde später in Messina.

Wir geraten in den chaotischen Berufsverkehr mit typisch südlicher Fahrweise. Nur bei eingeschalteter Rückfahrkamera kann ich die verrückten Rollerfahrer rechtzeitig hinter dem Womo erkennen, die uns dann rechts oder links überholen. An dem angepeilten Campingplatz im Norden von Messini fahren wir irgendwie vorbei, können dann auch nicht wenden und finden uns auf dem Weg zum "Torre Faro", dem nördlichsten Zipfel von Sizilien. Es wird immer enger, immer dunkler und - fängt natürlich an zu schütten - "optimale" Bedingungen für die Suche nach einem Übernachtungsplatz.

Kurz vor dem Leuchtturm halte ich an, ziehe mir die Regenklamotten an und erkunde die Gegend zu Fuß. Ich finde einen recht unkomfortablen Sandplatz direkt unter dem riesigen Strommast. Egal - zum Übernachten muss es reichen. Und so sieht der Platz aus:

Nicht gerade anheimelnd. Es kam noch hinzu, dass auf einem Balkon gegenüber 2 Schäferhunde fast die ganze Nacht bellten, abends bis nachts, im Ort startet ein Feuerwerk und nahezu ununterbrochen fahren Mopeds und Autos am Platz vorbei, das mit den Autos geht bis ca. 02.30 Uhr - ganz toll ! Aber so ist das eben, wenn man nicht rechtzeitig einen Platz sucht.

 

14. Tag - Torre Faro - Passopiscario 116 km (Stellplatz am Weingut, 15.- €/Nacht)

Natürlich sind wir nicht richtig ausgeschlafen unter den genannten Bedingungen.

Morgens geht es weiter, an der Nordküste entlang die SS 113, die sich durch zahlreiche Ortschaften quält. Die Fahrweise der Sizilianer, enge Straßen dicht zu parken und auf Einmündungen zuzupreschen und halb in die Fahrbahn zu ragen, nervt. Irgendwann können wir auf die S 185 in Richtung Süden in die Berge abbiegen. Die Landschaft ist ursprünglich, wir sehen viele kleine Bergdörfer. In Novara di Sicilia räumt ein Tankwagen vor uns die Straße frei.

Nach einer Mittagspause irgendwo in den Bergen kommen wir nachmittags auf dem Weingut nahe der Ortschaft Passopisciaro an. Hier wird ein komplett ausgestatteter Stellplatz mit Ver- und Entsorgung, mit Strom und sogar mit Swimmingpool zur Verfügung gestellt, das Ganze für 15.- €

Kaum angekommen, dürfen wir eine Weinverkostung vornehmen und entschließen uns, von einem halbtrockenen Rotwein eine 5-ltr.-Gallone zum Preis von 10.- € zu kaufen. Diese begleitet uns den gesamten Urlaub.

Abends gehen wir im Restaurant des Weingutes essen, typisch sizilianische Kost. Das komplette Menü pro Person mit 4 Gängen, Wein und Wasser: 20..- €

 

15. bis 18. Tag - Ätna (Etna) - Giardini Naxos 68 km (Stellplatz, 15.-, bzw. 10.-€/Nacht)

Das Weingut und der Stellplatz befinden sich an der Nordseite des Ätna. Gestern nachmittag hüllte sich der Krater in leichte Wolken. Heute morgen tut uns das Wetter einen Gefallen und der Tag beginnt mit wolkenlosem Himmel, nachdem die Sonne so schön aufgegangen ist.

Zum ersten Mal können wir den Gipfel des "Mongibello" (=schöner Berg) sehen. Genau wie ich hat er ein Morgenpfeifchen angesteckt.

Der Weinbauer gibt uns einen Zettel mit seinem Stempel mit und empfiehlt uns, für die Fahrt zum Gipfel des Ätna, die mit Großraum-Jeeps durchgeführt wird, ein bestimmtes Unternehmen zu nehmen, das erspare uns knapp 25.- €. Normal kostet die Gipfelfahrt für 2 Personen knapp 100.- €

 

Über Linguaglossa schrauben wir uns die Kehren zum Parkplatz "Etna Nord" hoch. Oben empfängt uns hinter dem Wald erst mal der grandiose Anblick von riesigen erkalteten Lavaströmen und natürlich der Anblick auf den Vulkan selbst.

Wir parken auf dem mehrere Fußballfelder großen Parkplatz und lösen die Jeep-Tickets. Der Stempel des Weinbauern wird anerkannt. Mit dem Jeep, der wohl gut 20 Leute aufnimmt, fahren wir zwischen der Lava steil hoch Richtung Gipfel. Ca. 300 m darunter halten wir an und kraxeln ein kleines Stück zu Fuß weiter hoch. Und dann liegt er nah und in beeindruckender Größe vor uns: Der Ätna ! Ein toller Anblick ! Angesichts dieser Naturgewalt des rauchenden Kraters kommt man sich klein vor.

Der Blick hinunter auf die Küste, aus fast 3000 m Höhe, ist ebenfalls wunderschön. Wir können auch unser Womo - der kleine gelbe Pfeil - auf dem Parkplatz erkennen.

Nach etlichen Fotos geht es an die Rückfahrt, unterwegs wird noch einmal angehalten, um verschiedene Lavaströme früherer Ausbrüche und kleinere Nebenkrater zu besichtigen. Wir sind uns einig: Ein ganz tolles Erlebnis, das wir so schnell nicht vergessen werden. Dann geht's hinunter zum Womo.

An der Bergstraße hinab machen wir gegenüber einem ehemaligen Campingplatz im Wald Mittagspause, die Hunde kommen zu ihrem Recht, sie haben ca. 2 1/2 Stunden im Womo auf uns gewartet.

Weiter geht's an die Küste nach Giardini Naxos. Wir fahren auf den SP "Lagani", super ausgestattet, netter Chef, der uns allerdings auf einen Eckplatz einweist, der recht eng ist und uns eigentlich nicht so gefällt. Der Strand soll etwa 300 m entfernt sein.

Später erkunden wir den Weg dorthin und entdecken in der Nähe zwei größere Flächen, wo wir mit den Hunden wenigstens kurze Gänge machen können, alles in allem für die Vierbeiner hier nicht so optimal.

Bei unser Erkundung entdecken wir nebenan auch den SP "Holiday Sun", ähnlich gut ausgestattet und fast leer. Wir werden morgen dorthin umsetzen und die nächsten Tage hier bleiben, morgen mit dem Bus nach Taormina fahren und einfach ein wenig relaxen. Dann geht's am Sonntag oder Montag weiter.

Die Frührunde findet heute am leeren Strand statt. Nach dem Frühstück gehen wir zum Bus und fahren nach Taormina. Schon auf der Anfahrt genießen wir den Blick auf die schöne Lage der Stadt. Wir bummeln durch die Fußgängerzone, ruhen uns bei einem Urlaubsbier aus und kommen schließlich zum "Teatro Greco". Die Stadt ist mehr als gut besucht, touristisch "voll erschlossen", aber wirklich sehenswert. Hier nun eine kleine Fotoauswahl:

Voll mit diesen schönen Eindrücken fahren wir mit dem Bus zurück.

Am Stellplatz angekommen, empfängt uns ganz aufgeregt Peter:"Gott sei Dank, dass Sie da sind, Ihre Hunde waren zweimal ausgerissen, einer ist immer noch weg." Ach du großer Gott ! Wir denken beide sofort an Pedro, den ehemaligen griechischen Streuner, aber nein, der war als einziger beim Womo geblieben. Ayka ist noch weg.

In diesem Moment kommt sie pudelnass auf den Stellplatz getrabt.

Was war passiert ? Ich Schussel hatte beide Türen am Fahrerhaus offen gelassen, die Hunde waren heraus gesprungen und hatten unsere Witterung verfolgt, beim ersten Mal Richtung Bushaltestelle, beim zweiten Mal über die Hauptstraße zum Strand. Peter war zweimal hinterher gelaufen und hatte sie wieder eingefangen. Wir sind ihm unendlich dankbar, ich kann mir meinen Fehler nur schwer verzeihen.

Im Laufe des Sonnabends füllt sich der bis dahin leere Platz zusehends mit italienischen Wochenend-Ausflüglern. Mit Kind und Kegel fallen sie ein und der Geräuschpegel erhöht sich minütlich. Na, ganz toll ! Aber da kann man nichts machen, schließlich sind sie hier zu Hause. Peter tröstet - morgen Nachmittag werden alle wieder wegfahren. Der heutige und auch der morgige Tag werden dementsprechend - an Ruhe und Erholung ist einfach nicht zu denken.

Sozusagen zum Trost kommen wir mit Claudia und Olli ins Gespräch und es ergibt sich ein wirklich netter Kontakt, mit abendlichem gemeinsamen Grillen und einem Abschlussessen am Sonntagabend.

Anders als ursprünglich geplant, fahren wir erst am Montagmorgen weiter. Künftig werden wir an den Wochenenden die Küste meiden, wir brauchen einfach unsere Ruhe und Ruhe ist den Italienern einfach nicht gegeben.

 

19. Tag - Giardini Naxos - Alcántare-Schlucht - Lido di Noto 180 km (freier Platz, kostenlos)

Morgens Verabschiedung von Claudia und Olli, danach entsorgen. Ich bemerke, dass die Steckverbindung der Abwasserrohre wohl undicht ist, es läuft nicht nur hinten raus sondern auch irgendwo zwischendurch. Durch einfaches Ruckeln kriege ich das Stecksystem wieder zusammen - blöde Konstruktion ! Wir fahren 13 km hoch in die Berge zur Schlucht. Diese ist wirklich sehenswert.


Dann fahren wir auf die A 18 Richtung Süden. An Catania vorbei, dann an Augusta, dahinter auf die neue - mautfreie - Bahn. Wir wollen uns einen Platz in Siracusa ansehen, den uns Karin von www.meinwomo.net empfohlen hat, die wir ebenfalls auf dem Stellplatz in Giardini Naxos getroffen haben.

Wir fahren in die Stadt hinein. In dem immer engeren Gewirr der Straßen spielt das Navi völlig verrückt. Irgendwie kommen wir in den Hafenbereich, für eine Besichtigung der dort liegenden Bark "SeaCloud II" bleibt keine Zeit, wir sind froh, als wir wieder aus der Stadt herausfinden.

Wir ziehen den SCHULZ zu Rate und entscheiden uns für einen einfachen freien Platz in der Badebucht von Lido di Noto.

Zwei holländische Wohnmobile stehen dort, am Strand einige wenige Badegäste. Wir stellen uns in gebührendem Abstand hin, Sanni legt Urlaubsbräune auf.

Eine ältere Italienerin, von der ich erst glaube, sie hat Angst vor den Vierbeinern, ist von Ayka völlig hingerissen, ruft immer wieder: "dolce !" (süß ?), so ist das also auch geklärt.

Wir bleiben und genießen den Tag am Strand.

 

20. und 21. Tag - Lido di Noto - Isola delle Correnti 58 km (freier Platz, kostenlos)

Nach ungestörter Nacht zeigt sich morgens bedeckter Himmel. Die Holländer rücken ab, wir packen ebenfalls. Zunächst geht es nach Noto, einkaufen im Supermarkt. Während ich auf dem Parkplatz warte, geht ein Gewitterschauer nieder, heftig !

Wir warten den stärksten Regen ab, dann fahren wir weiter und hangeln uns irgendwie über kurvige Nebenstrecken zur P 19, Richtung Süden. An Pachino vorbei fahren wir zunächst nach Porto Palo, wo Karin uns den Platz am Hafen empfohlen hat. Dies ist jedoch nichts für uns, zu betriebsam durch die Fischer.

Also wieder Womo-Buch bemühen und weiter zum südlichsten Punkt Siziliens, der "Isola delle Correnti". Wir finden gut hin. Am Ende der Strandstraße glauben wir zunächst, dass wir dort auf dem Asphalt stehen müssen, eine Erkundung zu Fuß klärt uns dann auf: Eine asphaltierte Zufahrt hinunter gelangt man zu einem Grasplateau direkt über dem felsigen Strand. Dort stehen zwei Womos, für uns ist auch noch Platz. Vom Plateau weg zieht sich ein riesiger Sandstrandbogen - ein schöner Platz.

Diesen und den nächsten Tag verbringen wir faul am Womo oder am Strand. Dort können wir morgens und abends für ausreichende Bewegung der Vierbeiner sorgen.

Der nebenan liegende Campingplatz ist offensichtlich geschlossen und macht einen trostlosen Eindruck. Überhaupt ist zu merken, dass die Saison vorbei ist, Restaurants sind geschlossen, am Strand sind kaum Menschen.

Am nächsten Tag lernen wir Susanne und Christian aus der Nähe von Augsburg kennen, ein nettes Paar, mit dem wir schöne Stunden verleben. Wir verkosten abends unseren auf dem Weingut erstandenen Roten und einige von ihren Getränken.


 

22. Tag - Isola delle Correnti - Marina Acate 115 km (freier Platz, kostenlos)

Schon gegen 06.00 Uhr sind wir wach, wie überhaupt fast immer im Urlaub. Wir gehen allerdings auch abends recht früh in die Falle, einfach, weil wir müde sind. Über dem Meer sind dunkle Wolken, weit weg ist Donnergrollen zu hören. Vorsichtshalber mache ich, vor dem Frühstück, das Womo abfahrtbereit, denn wenn es anfängt zu regnen, hätten wir große Schwierigkeiten, von dem Grasplateau weg zu kommen. Das Gewitter bleibt aber auf dem Meer.

Kurz nach 08.00 Uhr Verabschiedung von den beiden Augsburgern. Heute müssen wir unbedingt Wasser bunkern, die Toilette entsorgen und irgendwo an den Bankomaten.

In Donnalucata gibt es den Campingplatz "Picadilly". Nun sind C-Plätze nicht so unser Ding, aber es nützt ja nichts. Also raufgefahren. Es stehen etwa 4 Womos auf dem Platz, 3 davon aus norddeutschen Landen. Auf unsere Frage nach dem Preis erhalten wir die Auskunft, dass die "unterschiedlich" sind, je nachdem, ob man "VIP"-Plätze oder einen normalen Platz nimmt.

Der Platzbetreiber Giovanni sei momentan nicht da, er würde später kommen.

Nun gut, entsorgen wir erst mal und dann sehen wir weiter. Nun geht's los: Ein Italiener mit einer kleinen "Fußhupe" - so nennen wir sehr kleine Hunde - reißt seinen Fiffi an der Leine hoch und stranguliert ihn fast, als er unsere 3 Hunde sieht (die wohlgemerkt angeleint sind). Na, das wird lustig. Irgendwie äußert er irgendwelche Bedenken auf italienisch, die ich nicht verstehe und eigentlich auch nicht teile.

Aber wir merken schon, das hier wird nichts für uns. Nach Ver- und Entsorgung, die wir ja nicht geschenkt haben wollen, gehe ich auf den Italiener zu. Ich gebe ihm 5.- € und verdeutliche ihm, die solle er Giovanni für die Entsorgung geben.

Er nimmt das Geld und sagt dann: "Dieci", was wohl soviel wie "10" heißt, dazu sagt er auf englisch "ten". Ich frage nach, weil ich das gar nicht glauben kann, 10 € für ein bißchen Wasser und einmal Toilettenkassette ? Er bestätigt. Ich sage "no". Darauf gibt er mit die 5.- € zurück. Nun gut, dann nicht, wir wollten nichts umsonst, kaufen wollte ich die Versorgung allerdings auch nicht. Dann mal "Arividerci und grazie".

Also dann jetzt doch weiter suchen nach einem freien Stellplatz. Lt. Womo-Buch soll es eine Möglichkeit am Capo Bracetto geben. Die schauen wir uns an. Die beschriebene Stelle ist zwar recht schön, allerdings braucht man, um an den Strand zu kommen, ein geländegängiges Fahrzeug. Die nächsten Möglichkeiten sind zugebaut oder eingezäunt.

Genauso viel Glück haben wir mit dem Geldautomaten: In Pozallo an der Post funktioniert er nicht, im nächsten Ort an einem Supermarkt scheint die Sonne derart aufs Display, dass ich nichts erkennen kann, super.

In Marina di Acate rein in den Ort, ich liebe diese engen Dörfer !, irgendwie zur Prachtavenue direkt am Strand und ganz bis zum Ende durch, da bleiben wir stehen - direkt oberhalb des Sandstrandes. Wir stehen unweit einer Taverne, die schon Saisonende hat, gegenüber liegen Sommerhäuser und Ferienwohnungen, alle leer, viele zum Verkauf angeboten. Wir werden hier wohl nur einen Tag stehen bleiben, die leeren Sommerhäuser, dazwischen jede Menge Müllhaufen, sind doch irgendwie nicht so anheimelnd.

Nachmittags kommen die beiden holländischen Womos, die schon an der Isola delle Correnti standen. Irgendwie sind wir ganz froh, denn tagsüber kurven hier allerhand komische Typen rum, so dass wir zu den Holländern aufschließen.

Die Nacht ist ruhig, gegen 04.00 Uhr meldet sich kurz die Alarmanlage (Pedro). Draußen dreht Carabinieri ihre Runde, schön.

 

23. Tag - Marina di Acate - Gela - Licata 48 km (freier Platz, kostenlos)

Schon früh brechen wir auf. Über Nebenstraßen kommen wir zur SS 115 und streifen Gela am Stadtrand. Endlich können wir uns mit Bargeld versorgen. Es zieht sich, wir sind mitten im Berufsverkehr der gar nicht so kleinen Stadt.

Hinter Gela kommen wir zum Schloss "Falconara", wo man auf dem Parkplatz stehen können soll. Der Platz liegt allerdings direkt an der SS 115, nichts für uns.

Ca. 5 km weiter sehen wir von oben eine schöne Zufahrt direkt zum Strand zu einem größeren Platz. Das wird unsere nächste Bleibe. Man steht direkt oberhalb des Sandstrandes. Nebenan eine Strandbar, geschlossen. Wasserhahn zu. (Aber wir haben ja auf dem Campingplatz versorgt.) Nachmittags kommt ein italienisches Womo und stellt sich neben uns. Zunächst kein Kontakt, später brechen die Hunde das Eis und Rosa, so heißt die Italienerin, unterhält sich nett mit uns. Das meiste reime ich mir zusammen. Mal sehen, ob heute - Wochenende - hier auch eine italienische Invasion stattfindet.

Nachmittags machen wir einen langen Spaziergang am leeren Strand. Nachsaison, bzw. Ende der Saison hat auch etwas: Die Strände sind leer und trotzdem ist für uns noch Sommer. Das Wetter hält sich (noch).

 

24. Tag - Licata - Agrigento - Dittaino 170 km (Stellplatz an Outlet-Center, kostenlos)

Gestern Abend war es bedeckt, aber so ist es momentan häufiger. Heute morgen gegen 05.00 Uhr ging es dann los mit einem kräftigen Gewitter. Einmal knallt es so laut, dass es irgendwo in der Nähe eingeschlagen haben muss. Ayka zittert, Pedro springt erschreckt hoch, nur Willi schläft cool weiter.

Mit der Taschenlampe leuchte ich raus, um den Zustand des Platzes zu sehen. Es bilden sich schnell riesige Pfützen. Das Wasser läuft aber überwiegend zum Strand hin ab. Wir stehen zwar tiefer als die Küstenstraße, aber der Platz bildet keine Mulde - dennoch werden Erinnerungen an unser Hochwasserdrama auf Sardinien wach.

Bei Tageslicht schaue ich mir den Platz genauer an und stelle fest, dass die obere Schicht lehmig und rutschig ist. Wir befürchten, dass wir, sollte sich das Wetter weiter verschlechtern, nicht zur Straße hoch kommen. Rosa beruhigt uns: Sie kommt hier seit Jahren her und auch bei Regen ist der Platz befahrbar.

Hoffentlich ist das nun nicht der große Wetterumschwung. Wir stehen jetzt ca. 60 km vor Agrigento und die griechischen Tempel dort wollen wir auf jeden Fall sehen, bevor wir in Richtung Heimat umkehren. Übrigens: Der erwähnte Knall beim Gewitter - es hat in einen Stromkasten reingehagelt, der oben an der Straße steht. Das Gehäuse ist geschmolzen, im Kasten knallt und blitzt es.

 

Vormittags brechen wir nach Agrigento auf. Wir kommen tatsächlich ohne Probleme vom Platz. Nach relativ kurzer Zeit fahren wir auf Agrigento zu, rechts oberhalb der Straße sehen wir schon den mächtigsten der Tempel (Concordia-Tempel). Wir finden auf den Riesen-Parkplatz, verschaffen unseren Freunden noch ein wenig Bewegung und fahren dann mit einem Elektrotaxi hinauf zum Tal der Tempel. Ein erster Fotostopp verschafft einen Überblick.

Nach dem wirklich sehr eindrucksvollen Erlebnis brechen wir in Richtung Inselmitte auf.

Kurz hinter Agrigento ist aller- dings die Straße voll gesperrt, so dass wir einen Schlenker über Favara fahren müssen, um an die SS 640 zu kommen. Dabei biege ich in Favara zu früh ab und komme zur anderen Seite der Baustellen-Sperre. Also noch mal von vorn: Wieder nach Favara hoch und dann Richtung Caltanisetta halten.

Nach vielen Kurven über kleine Nebenstraßen kommen wir dann zur SS 640, die sich nordostwärts durch die Insel zieht. Hier wird kräftig gebaut, so dass ein zügiges Voankommen zumindest anfangs nicht möglich ist. Wir wissen noch gar nicht, wo wir unsere Zwischenübernachtung machen wollen. Auf der A 19 geht es weiter.

In Höhe Dittiano sehen wir rechts unterhalb der Straße ein Industriegebiet, bei einem Unternehmen einen großen Parkplatz mit schöner Grünanlage drum herum. Wir fahren ab und finden auch hin. Als wir gerade ausgestiegen sind, hören wir jemanden "privato" rufen. Es ist ein Wachmann, der hier am Wochenende wohl das Gelände bewacht. Er will uns sofort wegschicken. Als ich mit Händen und Füßen um eine 10-minütige Pause bitte, lässt er sich erweichen. Er gibt uns sogar noch den Tipp, auf die andere Seite der Autobahn zu dem "Sicilia Village" zu fahren, dort sei ein großer Parkplatz, wo Busse und Wohnmobile parken können. (übernachten?)

Wir folgen seinem Rat und landen einen Volltreffer. Das riesige Parkplatzgelände des "Sicilia Village", ein Einkaufscenter mit Geschäften der gehobenen Klasse, hat im hinteren Bereich einen Bus- und Wohnmobilstellplatz. Es gibt Säulen mit Strom- und Wasseranschluss, das Ganze ist gratis - super !


 

25. Tag - Dittiano - Catania - Giardini Naxos 107 km (Stellplatz, 10.- €/Nacht)

Trotz Autobahnnähe haben wir ruhig geschlafen. Vormittags bummeln wir durch das "Sicilia Village". Armani, Gucci und wie sie alle heißen, haben ein tolles Warensortiment. Für uns beide ist jeweils eine Kleinigkeit dabei. Bei einem sehr bekannten Chocolatier packen wir uns eine Tüte mit Köstlichkeiten ein. Es hat sich sehr abgekühlt.

Gegen Mittag fahren wir weiter in Richtung Ostküste. Wir wollen vor dem Übersetzen zum Festland noch einmal auf dem SP "Holiday Sun" Station machen. Dort angekommen freut man sich, uns wieder zu sehen und erzählt uns gleich, dass die Augsburger Susanne und Christian auf unseren Tipp hin auch dort waren und vor kurzem gerade abgefahren sind.

Der Ätna, von hier aus gut zu sehen, hat jetzt eine leichte Schneehaube.

 

26. Tag - Giardini Naxos - Ferruzzano (Kalabrien) 171 km (freier Platz, kostenlos)

Nachts wieder mal Regentropfen, morgens Gewitter. Im Lauf des Vormittags reißt der Himmel aber auf, innerhalb einer Stunde ist schönstes Wetter.

Kurze Zeit später sind wir auf der Autobahn Richtung Messina. Man hat uns den Tipp gegeben, erst die letzte Ausfahrt, "Bocetta" abzufahren, man käme dann auf kürzestem Weg zum Fährhafen. So ist es auch. Ticket gelöst und schon sind wir auf der Fähre.

Ursprünglich wollten wir die italienische Westküste hochfahren, ein Wohnmobilist auf dem Stellplatz riet uns aber davon ab, bis fast nach Salerno sei eine Baustelle nach der anderen. Also fahren wir "unten rum" um Stiefelspitze und Sohle Richtung Adriaküste.

Es dauert ziemlich lange, bis wir uns endlich eine Pause gönnen können, und zwar auf einem Platz neben der S 106, in Bova Marina.

Am frühen Nachmittag sehen wir von der Straße aus Richtung Strand unter uns einige Womos direkt an der Strandstraße stehen - da muss man doch hinkommen können ? Wir suchen im Ort Ferruzzano und finden das Schild "Mare". Unter der Eisenbahnbrücke hindurch - ja, ja, die Eisenbahn - gelangen wir direkt zur endlos langen Strandstraße direkt am Meer. Wir suchen uns einen schönen Platz, hier bleiben wir. In einigem Abstand gibt es an der Straße funktionierende Wasserhähne, sowie Mülltonnen.

 

27. Tag - Ferruzano - Marina Mandatoriccio 240 km (Stellplatz "da Mario", 10.-€ /Nacht)

Da wir früh schlafen gegangen waren, sind wir auch früh hoch. Bereits kurz nach Sonnenaufgang geht es weiter. Wir bleiben auf der SS 106. Diese führt durch etliche Ortschaften. Um den "Ballen" des italienischen Stiefels herum kommen wir nach Crotone und dahinter auf einen Pausenplatz.

 

Kurz nach uns hält ein Pkw mit einem jungen Pärchen an, der junge Mann spricht uns an, er will irgendwas wegen der Hunde, ich verstehe ihn nicht. Dann sehe ich, dass er selbst einen Dalmatiner im Auto hat. Offensichtlich will er wissen, ob es zwischen den Hunden Probleme gibt (?). Als ich ihm klar mache, dass von unseren keine Probleme zu erwarten sind, lässt er den Dalmatiner rausspringen. Jetzt will er mir einen europäischen Tierpass in die Hund drücken. Nun verstehe ich: Er will uns den Hund verkaufen ! Nein, Kumpel, nicht mit uns, mach' dich mal ganz schnell vom Acker. Das tut er denn auch. Sachen gibt's.

Nachmittags landen wir auf dem Stellplatz "da Mario". Die Zufahrt von der Straße ist ein "Schmankerl", nicht nur in ganz scharfem Winkel rechts rum sondern auch gleich wahnsinnig steil hinunter. Ich muss einmal rückwärts in die Fahrbahn zurück rangieren und dann setzen wir auch noch leicht auf, dann ist es geschafft. Die besondere Art der Zufahrt und der sich anschließende Bahnübergang sorgen am nächsten Morgen noch für ein interessantes Erlebnis. Auf dem Platz sind bereits Dauercamper zum Überwintern. Einer davon hat sein Womo an die Kette gelegt -

wir hören es förmlich jammern. Von den sehr guten und sauberen Sanitäreinrichtung des Platzes nehmen wir lediglich die Toilette in Anspruch und nutzen am nächsten Morgen die Entsorgungsanlage.

 

28. Tag - Marina Mandatoriccio - Pino di Lenne - Torre di Mileto(Gargano) 450 km (Freier Platz, kostenlos)

So langsam müssen wir anfangen, ein wenig "Kilometer zu machen", eigentlich schade, denn heute ist das Wetter wirklich sehr schön. Bereits um kurz nach 07.00 Uhr fahren wir ab. Und am Bahnübergang - s. oben - ist erst mal Schluss. Ein Truck mit Auf- lieger ist, warum auch immer von der oberen Straße die steile Zufahrt Richtung untere Straße gefahren und wegen des Gefälles vor und hinter dem Bahnübergang genau mit dem Auflieger auf den Gleisen hängen geblieben. Das sieht nicht gut aus, zumal morgens eine Art Regionalbahn hier verkehrt.

Wir nehmen erst mal gebührend Abstand für den Fall, dass ein Zug kommt und nicht rechtzeitig bremsen kann. Aus der Entfernung verfolgen wir verschiedene Rangiermanöver des Lkw, er steckt aber weiter fest. Letztendlich würgt er sein Fahrzeug mit hässlich quietschenden Geräuschen über die Schienen nach unten, der Übergang ist wieder frei. Wie er später von der unteren Straße wieder weg gekommen ist, haben wir nicht abgewartet.

Unser Abfahrt steht nichts mehr im Weg. Wir fahren weiter auf der S 106, die anfangs eher einer normalen Landstraße gleicht und ab Capo Spulico vierspurig wird. Höhe Pino di Lenne biegen wir ab, weil laut Womo-Führer hinter dem Pinienwald ein schöner Strandplatz sein soll. Wir sind jetzt kurz vor Taranto. Der ca. 1 km lange Weg durch den Wald führt unter einer Eisenbahnbrücke hindurch auf einen riesengroßen Sandplatz an der Mündung des Flusses Lenne ins Meer. Zahlreiche Angler versuchen hier ihr Glück. Sanni will unbedingt eine lange Pause machen und sich ein letztes Mal in der Sonne aalen. Das tun wir dann auch.

Nach dieser langen Mittagspause fahren wir weiter. Wir wollen heute bis oberhalb der Halbinsel Gargano kommen, von hier aus noch ca. 280 km. Bis Barletta nehmen wir die mautfreie S 100 und ab dann die A 14. Unterwegs Kaffeepause. Die Autobahn ist wenig befahren, so dass wir gegen 17.15 Uhr abbiegen und zum Torre di Mileto kommen. Davor ist ein Parkplatz, der Turm liegt oberhalb der felsigen Küste. Wir bleiben stehen und haben eine ruhige Nacht.

so sieht es abends aus....
so sieht es abends aus....
....und so morgens
....und so morgens

 

29. Tag - Torre di Mileto - Bellaria Igea Marina 493 km (Stellplatz, 15.-€/Nacht)

Früh geht es weiter. Zunächst in die nächste Kleinstadt, Geld besorgen, danach tanken. Leider ist heute morgen die zweite Gasflasche leer. Sie war erst vor ca. 8 Tagen angesprungen. Für's Kaffeekochen hat's noch gereicht, jetzt ist sie leer. Ich verstehe das nicht: Hundertprozentig hatte ich zwei volle Gasflaschen vor Urlaubsantritt gekauft, die erste hat 3 1/2 Wochen gehalten, die zweite nur ca. 8 Tage. Die kann nicht voll gewesen sein. Schöner Mist ! Beim Tanken frage ich den Tankwart, ob er mit die Flasche mit GPL füllen kann, ich hätte auch Adapter dabei. Leider passen die aber nicht, also nix mit Gas. Um es kurz zu machen: Erst in Deutschland können wir eine Flasche tauschen.

In Termoli irren wir fast eine Stunde herum, um das - nur einmal ausgeschilderte - "Centro commerziale" zu finden. Irgendwie schaffen wir es dann. Der Parkplatz hat eine Ver-und Entsorgung, sehr schön.

Schon ziemlich im Norden, südlich von Rimini, wollen wir zur Übernachtung einen einfachen Parkplatz aufsuchen, den ich mir aus einem Reisebericht notiert hatte. Die Straße dahin ist aber so grottenschlecht, dass wir umdrehen. Mensch, haben wir heute ein Glück beim Suchen !

 

Letztlich landen wir wieder auf dem Stellplatz in Bellaria Igea Marina, den wir von der Hinfahrt kennen. Im Gegensatz zum Urlaubsbeginn stehen jetzt dort lediglich 4 Womos. Ein Spaziergang mit den Wuffels an den Strand zeigt, dass die Hotels und Restaurants geschlossen haben und wir fast allein dort spazieren gehen.

Wir bekommen auf dem Stellplatz einen Tipp auf ein noch geöffnetes Restaurant und gehen nett essen.

 

30. Tag - Igea Marina - Brenner - Kloster Andechs 635 km (Parkplatz am Kloster, kostenlos)

Um 08.30 Uhr kommen wir vom Platz, vorher geht es nicht, weil das Tor nachts abgeschlossen ist. Aus unser Sicht recht fragwürdig. Was ist, wenn nachts Hilfe benötigt wird ? Es ist noch nicht mal eine Telefonnummer angeschlagen, man ist also quasi eingesperrt.

Zügig geht es auf der A 14 Richtung Brenner. Vormittagspause an der Raststätte "Po Est", wo ein gutes Auslaufgebiet für die Hunde ist. Mittagspause auf dem großen Parkplatz unmittelbar vor dem Brenner. Hier oben merken wir, dass es trotz des strahlend blauen Himmels für unsere Begriffe schon saukalt ist. Wir nehmen diesmal nicht den Fernpass sondern, wie in den letzten Jahren immer, den "Zirler Berg". Zwar geht es vom Inntal aus mächtig steil hoch, das aber eigentlich nur zweimal, dann ist die Steigung mäßig und man ist schnell drüber. Die ganze Kurbelei wie beim Fernpass entfällt.

In Garmisch-Partenkirchen können wir im Baumarkt endlich eine Gasflasche kaufen. Der Morgenkaffee ist wieder gerettet und auch die Heizung, die wir morgens jetzt schon benötigen. Von GAP ziehen wir dann noch mal durch bis zum Kloster Andechs und kommen dort in der Dämmerung an. Auf dem hinteren Teil des Parkplatzes darf man übernachten, einige Womos stehen schon dort. Die Etappe hat mich mächtig geschafft.

 

31. Tag - Kloster Andechs - Neunburg v. Wald 220 km (freier Übernachtungsplatz, da privat)

 

Vormittags gehen wir zum Kloster hoch, es wird gerade geöffnet. Wir schauen uns die reichlich barock ausgestattete Klosterkirche an. In einem Buchladen des Klosters erstehen wir einige Bücher. Der Erlös kommt einem Hilfsprojekt in Brasilien zu Gute. Im Klosterladen, vor dem jetzt schon die erste "Busladung" steht, kaufen wir das gute dunkle Klosterbier.

Dann fahren wir los. Zunächst ein kurzes Stück zurück nach Weilheim, wo wir ver- und entsorgen. Über Starnberg und München kommen wir auf die A 9, später auf die A 93. Mittagspause an einem Sportzentrum in einem kleinen Dorf.

Nachmittags sind wir bei meiner Verwandten und bleiben über Nacht dort.

 

32. Tag - Neunburg v. Wald - Bad Belzig 408 km (Stellplatz bei Landgasthof, kostenlos)

Bevor wir weiterfahren gibt es fürs Womo eine Generalreinigung innen. Nach über 4 Wochen mit zwischendurch lediglich Ausfegen ist das einfach fällig. Wieder lacht die Sonne von einem strahlend blauen Himmel, es ist ein schöner wenn auch kalter Herbsttag.

Mit einigen Pausen - einmal ca. 1/2 Stunde Stau - näheren wir uns am späten Nachmittag der Gegend um Potsdam. Unser Navi zeigt als möglichen Stellplatz die "Springbachmühle" in der Nähe von Bad Belzig an. Ein guter Tipp: An dem genannten Landgasthof vorbei kommt man auf eine Waldlichtung. Hier kann man völlig ruhig stehen. (Am nächsten Morgen fragen wir den Hausmeister, der dort die Pferde füttert: Ja, der Platz kann kostenlos genutzt werden, es sind sogar Strom und Wasser vorhanden - hatten wir gestern Abend gar nicht gesehen.)

 

33. Tag - Bad Belzig - zu Hause 320 km

Wir haben sehr gut geschlafen. Der Platz ist total ruhig, allerdings auch stockdunkel. Nach mehreren Aufenthalten auf Stellplätzen sind wir das freie Stehen wohl nicht mehr so recht gewöhnt ?

 

Gegen Mittag kommen wir wohlbehalten zu Hause an.

 

Italien ist ein sehr schönes Land, es lohnt sich mit Sicherheit, sich auch Gegenden im Landesinneren anzusehen. Allerdings ist uns der Müll und Dreck sehr negativ aufgefallen, schade, dass man ein so schönes Land so schlecht behandelt. Was uns insbesondere an Sizilien gefallen hat, war die schöne Berglandschaft, aber auch vor allem der aktive Vulkan Ätna und die griechischen Tempel bei Agrigento. Ich habe diesmal recht akribisch Buch geführt, was unsere Urlaubkosten angeht. Vielleicht ist es ja für den einen oder anderen interessant, um mal eine Vorstellung davon zu bekommen. Dazu möchte ich anmerken, dass wir uns überwiegend selbst bekocht haben. Wo es möglich war, haben wir frei gestanden, weniger aus Kostengründen sondern weil wir mit den Hunden so einfach freier waren. Natürlich spart das auch Kosten, aber das war nicht der vorrangige Ansatz. Warum soll man in der Nachsaison nicht frei stehen, wo es schön ist und niemanden stört.

Diesel Essen, Einkauf SP-Gebühren Maut Sonst. SP, frei pp.
1255 € 575 € 206 € 166 € 363 €

frei: 16x

bez.: 10x

         

gesamt:

2.565 €